Heinrich Krone

deutscher Politiker; im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 inhaftiert; 1945 Mitgründer der CDU; MdB 1949-1969 (Berliner Abgeordneter im Bundestag 1949-1965); Vors. der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 1955-1961; 1961 Bundesminister für Sonderaufgaben, 1964 Minister für die Angelegenheiten des Bundesverteidigungsrats (jeweils in besonderem Maß für Berliner Belange zuständig)

* 1. Dezember 1895 Hessisch-Oldendorf/Niedersachsen

† 15. August 1989 Bonn

Herkunft

Heinrich Krone, kath., war Arbeitersohn aus Niedersachsen. Er verlor seinen Vater früh durch einen Unfall, doch ermöglichte ihm die Mutter trotzdem später ein Hochschulstudium.

Ausbildung

K. besuchte das Gymnasium in Hildesheim und studierte danach in Göttingen, München und Kiel neue Sprachen, Latein und Volkswirtschaft. 1921 legte er die Prüfung für das höhere Lehramt ab und promovierte 1923 in Kiel bei Ferdinand Tönnies mit einer soziologischen Arbeit über die "Theorie der Stadt" zum Dr. phil.

Wirken

Seine berufliche Laufbahn begann er 1923 als Mittelschullehrer, widmete sich dann aber bald ganz der Politik, nachdem er die Berliner Führung der Zentrumspartei früh mit Zeitschriftenartikeln über Jugendfragen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Von 1923 an war er stellv. Generalsekretär der Deutschen Zentrumspartei und zugleich Sekretär des Reichsverbandes der deutschen Windthorstbünde (Jugend-Organisation des Zentrums), deren Vorsitz er 1929 übernahm. Zusammen mit Ollenhauer, der die sozialistische Jugend, und Lemmer, der die liberale ...